Freitag 15. April

Ausführliches Programm

11.00 - 12.00
„Videokunst Erhalten - Dokumentation, Digitalisierung & Archivierung“
Vortrag von Agathe Jarczyk (Konservatorin, Atelier für Videokonservierung, Bern)
[German]

 

 

Videokunst ist fester Bestandteil vieler Sammlungen und zeigt sich dort in einer Vielzahl verschiedenster Formate und Datenträger. Für die Bewahrung dieser Kunst bedarf es der Zusammenarbeit von SammlerInnen, KuratorInnen und RestauratorInnen, um nicht nur beim Unterhalt konservatorische Massnahmen zu treffen sondern bereits beim Ankauf präventiv wirken zu können.
Dabei bilden Identifikation und Dokumentation der verschiedenen Formate die Voraussetzung für weitere Massnahmen. Im Vortrag werden sowohl die wichtigen Parameter für eine erfolgreiche Digitalisierung von analogem Video beleuchtet als auch die etwaige Umformatierung von digitalem Video thematisiert. Beispielhafte Videosequenzen zeigen analoge und digitale Schadensbilder.

 

In Kooperation mit imai – inter media art institute www.imaionline.de

 

 

 

12.15 - 13.15 
„Videokunst-Verbotene Kunst? Die Videokunst zwischen Kunstfreiheit und Schutz des geistigen Eigentums“
Vortrag von Ama Walton (Rechtsanwältin, München)
[German]

 

Zahlreiche Künstler beziehen sich in ihren Arbeiten nicht nur inhaltlich auf andere filmische und künstlerische Positionen, sondern eignen sich das schon Bestehende in ihrem eigenen Werk aktiv an. Doch wie weit darf man hierbei gehen? Wo fängt das Urheberrecht an und wo hört die Freiheit der Kunst auf? Anhand ausgewählter Beispiele werden Fragen des Urheberrechts und copyrights im künstlerischen Arbeiten untersucht.

 

 

13.15 - 14.00
Pause

 

 

Themenkomplex: DOKUMENTARISMEN IN DER VIDEOKUNST

 

14.00 - 15.00
„Die Aneignung der Wirklichkeit – Dokumentarische Strategien in Film und Videokunst“
Vortrag mit Filmbeispielen Florian Wüst, Künstler und Filmkurator, Berlin
[English]

Dokumentarische und künstlerische Praktiken haben sich in der Geschichte des Films immer wieder überlagert und gegenseitig beeinflusst. Diese Begegnung unterschiedlicher Ansprüche von Subjektivität und Objektivität resultiert nicht selten in der kritischen Hinterfragung der bilderzeugenden Verfahren selbst. Hierfür scheint weniger das Bild an sich und der Grad seiner Fiktionalität von Bedeutung als vielmehr der Prozess der Aneignung des Realen und die damit verbundene Verantwortung des "Autors". Anhand ausgewählter Filmbeispiele geht Florian Wüst der Frage nach, wie sich die Tendenz zum Dokumentarismus in der Videokunst im Hinblick auf den Wandel filmischer Praxis beschreiben lässt und ob diese in ihrem Verhältnis zur Wirklichkeit als per se politisch begriffen werden kann.

 

15.15 - 16.00
"Das dokumentarische Subjekt - Der Wille zum Zweifel"
Vortrag und Diskussion von und mit Ascan Breuer (Filmemacher, Köln/Wien; Künstler der Videonale 13)
[English]

 

Der Zweifel ist der natürliche Feind alles Dokumentarischen. Doch der Zweifel ist auch bester Freund der Wahrheit. Entweder die Wahrheit hat nun ein Problem, oder der Dokumentarfilm. Oder aber: Das Dokumentarische versöhnt sich mit dem Zweifel, statt ihn mittels dokumentarischer Strategien ständig verdrängen zu wollen. Bemühungen um einen konstruktiven Ausgleich, erster Verhandlungstag.

 

16.00 - 16.30
Pause
 

 

16.30 - 18.00 
Künstlergespräch mit den Videonale 13-Künstlern Ascan Breuer (D/A), Gonzalo Rodriguez (CL/D), Nurit Sharett (IL)
Moderation: Julia Draganovic (Kuratorin, Bologna)
[English]

 


18.00 - 20.00
„Filmische Reflexionen zum Dokument“

Ein Filmprogramm zusammengestellt von Marc Glöde mit Filmen von
Chen Chieh-Jen (Taiwan), NUG (S), Clemens von Wedemeyer (D), Alexandra Weltz (D), Florian Zeyfang (D)
[English]

 

In den vergangenen Jahren ist im Zusammenhang mit der Frage nach dem (filmischen) Bild im Zeitalter des Digitalen auch die Auseinandersetzung mit dem Begriff des Dokuments wieder verstärkt in den Vordergrund gerückt. Vor dem Hintergrund einer notwendigen Adressierung von Fragen zur Produktion digitaler Bildwelten und von Bildmanipulationen hat sich ebenso ein neuer Diskurs über das Dokumentarische des Bildes entwickelt. Dieser spiegelt nicht zuletzt die korrespondierende Frage und den, wie Tom Levin feststellt, dringenden Wunsch nach einem unverfälschten/direkten Bild wider. Dabei gerät häufig sowohl das filmische Dispositiv selbst ins Visier der Diskussion, als auch die grundsätzliche Frage nach einem neuen Verständnis dessen, was das Dokument heutzutage sein kann. Das Programm „Filmische Reflexionen zum Dokument“ versucht dieser weiten Spanne der Auseinandersetzung gerecht zu werden, indem es einige der bemerkenswertesten Filme zu diesem Thema vereint, und so zu den Schnittstellen eines Denkens über das Verhältnis von Realität und Fiktion, sowie zu einem dynamischen Verständnis des Dokuments vorzudringen.

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